Freikirche Kontrollkirche?

Wie erleben Menschen unser grossgeschriebenes „F“ (FREI)? Und was können wir tun, damit Kirche ein Ort wird, wo Menschen Gott vertrauen lernen, Freiheit erleben und heil werden? Mit Spannenden Gästen packen wir dieses heisse Eisen an: Kirche und ihr Kontrollwahn.

(Das Podium ist eine Diskussionsrunde über aktuelle Themen. In der Runde kommen verschiedene Personen und Sichtweisen zum Thema zur Sprache. Reflektierte Erfahrung und theologische Sichtweisen haben eine Stimme. Umrahmt wird die Diskussion von künstlerischen Darbietungen.

Das Format entstand in der Corona Zeit und wird als Online-Event (Livestream oder Zoom) zweimal jährlich weitergeführt. Das Podium eignet sich super, um sich als ganze lokale Gruppe einzuklinken und im Anschluss in der eigenen Gruppe über das Diskutierte auszutauschen.)

Unter der Leitung von Michi Dufner fand am 26. November ein Podiumsgespräch über dieses Thema in unserer Kirche statt. Mit auf dem Podium war von unserer Gemeinde Aneesha Bhatti. Umrahmt wurde der Event mit eindrucksvollen Liedern, gesungen von Alina Saluz und begleitet durch Lisa Grossenbacher.

Eine bemerkenswerte Zahl von Besuchern – meist Junge Erwachsene aber auch enige älterer Semester – hörten dem Podiumsgespräch aufmerksam zu. Es war spannend und herausfordernd. Gut so!

Wie Menschen unsere Kirche erleben ist von grosser Bedeutung. Bei jungen Menschen etwas genauer hinzuhören ist wichtig, denn sie werden in Zukunft das Gesicht jeder Kirche prägen.

Was mich als älterer Zuhörer besonders berührt hat: Unsere jungen Erwachsenen wollen Teil der Kirche sein, sie mitgestalten, Verantwortung übernehmen, daran arbeiten, dass Echtheit und Verständnis auch über Generationen hinweg funktionieren. Festgefahrene Traditionen müssen überwunden werden, damit in der Freiheit, die Gott uns schenkt, Dialog stattfinden kann und Offenheit gelebt wird.

So ein bisschen hat mich das Podiumsgespräch an die Zeit meiner eigenen Jugend zurück erinnert.  Grossartig, dass Gott es einfach nicht aufgibt, uns alle – jung und alt – zu Persönlichkeiten zu entwickeln, die geeignet sind an seinem Reich zu bauen!

Da fällt mir noch ein: Wäre es nicht schön eine Gesprächsrunde in unserer Kirche zu starten, in der Jung und Alt lernen offen zu sein. Einander gegenseitig verstehen, akzeptieren und helfen Persönlichkeiten zu werden und zu bleiben wäre die Aufgabe. Gewissermassen NEXT LEVEL.