Wechsel in Kolumbien

Familie Häberlin in Kolumbien

Gustavo Petro – ein Name der die kommenden vier Jahre Kolumbien prägen wird. Das erste mal in der Geschichte Kolumbiens hat es ein linker Politiker (und Ex-Guerillakämpfer) geschafft, Präsident zu werden. Nun könnte man denken: wenn Kolumbien die vergangenen 60 Jahre soviele Probleme nicht bewältigen konnte, so schafft es vielleicht der Neue? Leider geben verschiedene Länder in Mittel- und Südamerika ein anderes Beispiel ab. So hatten Kuba, Venezuela, Ecuador und auch andere Staaten jeweils einen massiven Abschwung der Wirtschaft zu verzeichnen, nachdem sozialistische und linke Ideen durch die Regierungen umgesetzt wurden. So hat auch Gustavo Petro neue Reformen im Ärmel, die dem Land wohl schaden könnten. Obwohl sich sein Manifest oberflächlich sehr vielversprechend anhört, so birgt es unweigerlich Faktoren wie Steuererhöhungen, Umverteilung der Reichtümer bis hin zu Land-enteignungen. Jene, die sich mit dem Thema Sozialismus auskennen, wissen, dass es auf der Welt bis heute kein wirklich positives Beispiel gibt und sich meist die Politiker und Oligarchen weiter bereichern und die Armut noch grösser wird – massiver als bei einem Land mit Kapitalismus und freier Marktwirtschaft. Es bleibt nichts anderes übrig, als zu beten und auf dieser Ebene Einhalt zu gebieten.

Erfolgreicher Kauf des Kinderheims

Vor einigen Monaten wurde der Traum von Enith Diaz, Leiterin von YWAM Medellin, wahr. Durch Spenden aus verschiedenen Ländern konnte das Kinderheim in Montelibano gekauft und YWAM als neuer Besitzer eingetragen werden. YWAM stand vor der Entschei- dung, entweder das Haus zu kaufen, oder es zu ver- lassen, da die Besitzerin es für den Verkauf freihaben wollte. Die Suche nach einem neuen Mietshaus lief ins Leere und wurde durch zahlreiche Absagen schluss- endlich eingestellt. Für die Kinder ergibt sich nun eine sichere Perspektive und eine Planungssicherheit für die Organisation. Vielen Dank an dieser Stelle allen Spen- dern für ihre Grosszügigkeit und das Vertrauen.

Es stehen noch ca CHF 25’000 offen, die in den kom- menden Monaten bezahlt werden müssen. Auch hier beten wir, dass der Betrag zusammenkommen wird.

Luis wieder aus der Schweiz zurückgekehrt

Unser ältester Sohn besuchte zwecks eines Austauschs der Deutschen Schule Medellin die Kanti in Sargans für ein halbes Jahr. Er hatte die Zeit in der Schweiz sehr genossen, vermisste aber gleichzeitig all die Dinge, von Kolumbien. So zum Beispiel, die Verwandtschaft, die feinen Backwaren, das gegrillte Fleisch und das Fliegen mit der Renndrohne, ohne sich um Bewilligungen kümmern zu müssen. 😉

Herzensangelegenheit

Natalia verbrachte vor kurzem wiederum vier Tage im Spital, da sie ein Vorhofflimmern hatte und dieses nur mit einem kleinen Elektroschock unter Kontrolle ge- bracht werden konnte. Zwischenzeitlich geht es ihr aber wieder gut, auch dank zahlreichen Medikamen- ten. Es steht eine Entscheidung an, ob sie mit den Me- dikamenten weiterfahren soll oder eine Ablation (Ver- ödung) betroffener Nervenstellen machen soll. Danke für eure Gebete in dieser Angelegenheit.

Traumaberatungskurse auf Kuba und in Medellin

Natalia wird Ende September zusammen mit Rosmira Espinosa und Gloria Ossa nach Kuba reisen und die Module 1&2 auffrischen. Beide Kolumbianerinnen sind Früchte aus den ersten Kursen in Medellin und sind soweit, ebenfalls den Unterricht zu unterstützen.

Anfangs Septemer startet jedoch zuerst das 3. Modul in Medellin mit 16 Teilnehmern. Auch hier hoffen wir auf viele neue Früchte für die Zukunft der Siloé Traumaberatungsschule.

20 Jahre erfolgreich verheiratet

Wie die Zeit vergeht … Vor 20 Jahren haben wir gehei- ratet und seit bald 11 Jahren leben wir hier in Kolum- bien. Dankbar blicken wir auf diese Zeit zurück und schauen auch voller Zuversicht in die Zukunft.

Wir danken euch für eure Gebete um Schutz, Bewah- rung und Gottes Reden. Kolumbien ist trotz seiner schönen Seiten immer wieder eine Herausforderung für Ausländer mit einer sehr unübersichtlichen Büro- kratie, die viel Zeit und Nerven frisst.